# Hans Fallada - Jeder stirbt für sich allein
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Genre: Roman
Datum: 03.04.20
Bewertung: 5 von 5
Im Mittelpunkt stehen die Eheleute Quangel, die ein zurückgezogenes Leben im Berlin der Nazidiktatur führen und unpolitisch bis mitläuferisch einzustufen sind. Nach dem Tod ihres Sohnes beschließt Otto Quantle Widerstand zu leisten und beginnt in Berlin Postkarten mit kurzen Texten gegen die Nazis auszulegen. In der Folge präsentiert sich dem*der Leser*in eine fantastische Zeitstudie und ein Blick auf sehr verschiedene Menschenschlage, vom verdeckten Widerstandskämpfer über völlig zurückgezogen lebende Personen bis hin zu überzeugten Nazis. Ein Meisterstück!
Pros & Cons:
+ sehr informativer Überblick
+ anschaulich geschrieben mit persönlichem Zugang
+ kein ewiges Wälzen von Statistiken, nur da wo es wirklich nützlich ist
- theoretisches Motiv der Fraktur wird nur angerissen, nicht elaboriert
⁃ generell mangelt es an Tiefe, was aber dem Format geschuldet ist