
Rating: 4/5
Handlung:
Ein Mädchen, Gritli Moser, wird ermordet und ein Hausierer für den Täter gehalten. Nur der Kommissar Matthäi hat Zweifel. Nach einem langen und unfairen Verhör gesteht der Hausierer jedoch und erhängt sich in seiner Zelle. Der Fall scheint gelöst. Nur M. hat immer noch Zweifel und forscht selbst weiter. Auf seiner Suche hat er plötzlich die Idee, mit einem 'Köder' den wahren Mörder zu überführen. Er kauft eine alte Tankstelle und überzeugt eine Ex-Prostituierte, für ihn als Haushälterin zu arbeiten. Sie hat eine Tochter, die so aussieht wie das Mordopfer und M. hofft, so den Mörder zu fassen. Das gelingt aber nicht, auch wenn er ein Mal kurz davor steht. Über die Fehlschläge wird er zum Trinker und verkommt. Zum Ende des Buches wird der Erzähler zu einer alten Dame gerufen, die im Sterben liegt. Diese berichtet in aller Ruhe, dass ihr Ehemann, ein geistig zurückgebliebener, deutlich jüngerer Mann, ihr insgesamt drei Morde gestanden hat, weil es ihm eine Stimme aus dem Himmel befohlen hat. Die Dame konnte aber unmöglich zur Polizei gehen, weil sonst ihre verhasste Schwester über sie triumphiert hätte. Daher hat sie nur mit ihm geschimpft. Dürrenmatt – ein Meister der Groteske.
Wieder ein tolles Buch, aber für fünf Sterne reicht es nicht ganz.